Zwei meiner bedeutsamsten Bilder aus 2021 und die Geschichte dahinter

Zum Ende des Jahres habe ich es geschafft, endlich meinen eigenen Blog aufzusetzen. Ich schreibe ja echt gerne und hab im vergangenen Jahr gemerkt, dass ich auch gerne mal längere Texte verfassen möchte. Also zumindest länger als eine Instagram Caption. Ich denke das ist auch eine schöne Art, mich noch besser kennenzulernen. Immerhin lasst ihr mich in eure Wohnzimmer und nehmt mich mit auf eure Geburtsreise.

Fotografie-technisch war 2021 ein absolut verrücktes Jahr für mich. Nachdem ich 2020 das Genre der dokumentarischen Fotografie für mich erst entdeckt hatte, startete ich mit dem Unravel Advanced Kurs ins neue Jahr. Eine enorm steile Lernkurve führte dazu, dass sich mein Wunsch nach meinem ersten Award schon viel früher als erhofft in Erfüllung ging. 

Lässt man Kinder mal Kinder sein – dann entstehen ganz wundervolle Momente.
— jennifi

Das erste Bild ist das ‚Rhabarber Girl’. Ich hab’s gewählt, weil ich hier zum ersten Mal –im Zuge des Unravel Kurs– bewusst alle drei Aspekte eines guten Fotos beachtet und erfolgreich ausgeführt habe.

Der Moment ist perfekt, das Licht ist stimmig und die Komposition funktioniert. Es war also wahrlich kein Schnappschuss, sondern ich habe mir das Bild erarbeitet. Ich habe abgewartet, antizipiert, komponiert, meine Kanten gecheckt und dann den richtigen Moment eingefangen. Das ergibt ein Bild, das Freude macht und als Belohnung noch mit zwei Awards ausgezeichnet wurde. Was hab ich mich gefreut! (Ich hab euch noch ein paar behind the scenes Bilder hinzugefügt.)

Auja, mach mal! – rief mein inneres Kind
— Jennifi

Das zweite Bild ‘vernetztes Kind’ hat auch etwas mit dem Rhabarber Bild gemeinsam. Beide Momente entstanden in erster Linie, weil wir unser Kind haben Kind sein lassen. Ist das korrektes deutsch? Naja, jedenfalls hatten wir auf dem Christbaumhof Peter unseren Weihnachtsbaum gefunden, geschlagen und zur Kasse transportiert. Dort dann direkt auch ‚vernetzen‘ lassen. Unsere Tochter war fasziniert von diesem Netz-Prozedere, betrachtete das Gerät und fragt leise, Mama, darf ich da auch durch? Während mein inneres Kind freudig „Auja, mach mal!“ rief, antworte ich in meiner vermeintlich vernünftigen und verantwortungsvollen Mutterrolle mit „Nein, Schatz. Das ist nur für die Bäume gedacht!“

Der freundliche Mann an der Kasse lauschte unserem Dialog und warf dazwischen „Also wenn sie mag, kann sie das gerne machen!“. Wow. Okay. Diesem Glitzern in den Augen meiner Tochter konnte ich dann auch nicht widerstehen und hielt meine Kamera bereit. Wird bestimmt lustig, dachte ich und behielt recht. Es folgten teilweise absurde Szenen und witzige Bilder. Und ein sehr glückliches Kind.

Ich blicke zurück auf ein Jahr mit vielen, vielen tollen Bildern und Momenten. Diese beiden blieben mir jedoch besonders in Erinnerung. Tausend Dank an all die Familien, die mir vertrauen und an meine Arbeit glauben. ich bin enorm gespannt darauf, was das neue Jahr nun bringen mag.

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ÜBER DIE WICHTIGKEIT DER KLEINEN GEBURT UND WIE BILDER HELFEN KÖNNEN, ZU VERSTEHEN.